Info
Aufgrund der aktuellen Siuation hinsichtlich der Coronapandemie bitten wir Besucher*innen um Rücksprache mit der Einrichtung, bezüglich der Hygienemaßnahmen.
Bürozeiten
Sie erreichen das Wohn- und Pflegeheim Franziskushaus telefonisch
montags bis donnerstags 08:30 bis 17:00 Uhr
freitags 09:00 bis 14:30 Uhr.
Angebot
Das Franziskushaus ist ein Wohn- und Pflegeheim für Menschen mit fortgeschrittener HIV-Infektion oder manifester AIDS- Erkrankung.
Aufgenommen werden Frauen und Männer, die pflegebedürftig sind.
Zusätzliche neurologisch/ psychiatrische Probleme oder Suchterkrankungen stehen einer Aufnahme nicht entgegen.
Träger
Träger ist der Suchthilfeverband Jugendberatung und Jugendhilfe e.V.(JJ), Gutleutstraße 160-164, 60327 Frankfurt.JJ bietet hilfebedürftigen, behinderten, gefährdeten oder psychisch kranken Menschen fachkundige Beratung und Lebenshilfe an.
Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt. Er ist assoziiertes Mitglied im Diözesancaritasverband Limburg.
Platzzahl
Das Franziskushaus verfügt über 18 Wohn- und Pflegeplätze.
Liegenschaft
Das Franziskushaus liegt in Frankfurt Bornheim in unmittelberer Nähe des Stadtzentrums und ermöglicht durch seine Lage eine aktive Teilnahme am kulturellen und sozialen Leben Frankfurts.
Die Unterbringung erfolgt in behindertengerecht eingerichteten Einzel- und Doppelzimmer.
Alle Zimmer sind mit Nasszellen sowie WC ausgestattet und behinderten- und pflegegerecht eingerichtet. Zur Ausstattung gehören auch Balkon, Telefon- und Kabelanschluss.
Individuelle Zimmergestaltung ist erwünscht und wird unterstützt.
Es können mehrere Gemeinschaftsräume für Aktivitäten und zur Freizeitgestaltung genutzt werden.
Stand: 10/2011
Angebote
Betreuungsziele und Angebote
Das Team im Franziskushaus besteht aus Krankenpfleger/-innen, Sozialarbeiter/-innen sowie einer Ergotherapeutin und einem Psychologen. Die ärztliche Betreuung sowie die Schmerztherapie ist über mehrere erfahrene Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachdiziplinen sichergestellt, mit denen eine enge Kooperation besteht. Auf Wunsch wird eine Hausärztin bzw. ein Hausarzt vermittelt.
Das Angebot umfasst:
Pflege
• Patientinnen und Patienten aller Pflegestufen
• Palliativpflege
• Sicherstellung der antiretroviralen Therapie
• hauswirtschaftliche Hilfen
• Anleitung und Unterstützung zur selbstständigen Lebensführung
• Begleitung zu Fachärztinnen und Fachärzten
Sozialarbeit
• psychosoziale Betreuung
• Einzel- und Gruppengespräche
• Erhalt oder Wiederherstellung sozialer Bindungen
• Bearbeitung suchtspezifischer Probleme
• Unterstützung bei der Behandlung psychiatrischer Krankheitsbilder
• Gesprächsangebote für Angehörige
• Beratung bei Schulden oder justitiellen Fragen
• Unterstützung in einer Lebensphase, die von Erkrankungen und damit verbundenem Leid geprägt ist.
Ergotherapie
• Unterstützung in den Aktivitäten des täglichen Lebens
• kreatives, freies Gestalten
• handwerkliche Aktivitäten
• Angebote zur Freizeitgestaltung
• Förderung und Erhalt der Mobilität
Aufnahme
Aufnahmeanfragen werden in der Regel telefonisch durch das persönliche Umfeld oder aus Krankenhäusern an das Franziskushaus gerichtet. Wichtig hierbei sind neben den persönlichen Daten der Anfragenden, Informationen über den Verlauf der HIV-Inkektion, zusätzliche Erkrankungen und der voraussichtliche pflegerische und sozialtherapeutische Betreuungsbedarf.
Nach Möglichkeit sollte die/der Anfragende das Franziskushaus vor einer Aufnahme während eines Informationsgespräches kennenlernen, um die Entscheidung über eine Pflegeunterbringung treffen zu können. Im Einzelfall können Informationsgespräche auch in Kliniken oder zu Hause
angeboten werden. In speziellen Fällen können schwerstpflegebedürftige Menschen auch ohne vorherigen Kontakt in das Franziskushaus vermittelt werden.
Kostenübernahme
Die Antragstellung für die Kostenübernahme hessischer Bewohnerinnen und Bewohner erfolgt am Aufnahmetag durch die Mitarbeiter/-innen des Franziskushauses.
Außerhessische Interessierte können nur mit vorliegender Übernahmeerklärung des zuständigen Kostenträgers aufgenommen werden.
Stand: 10/2011
Grundsätze
Anerkennungen
Das Franziskushaus ist vom Verband der Pflegekassen und dem Landeswohlfahrtsverband Hessen als Wohn- und Pflegeheim für Menschen mit fortgeschrittener HIV- Symptomatik anerkannt.
Stand: 10/2011
Archiv
Das Sommerfest vom Wohn-und Pflegeheim Franziskushaus wurde in diesem Jahr durch den Besuch vom Geschäftsführer der Caritasstiftung der Diözesancaritasverband Limburg Herrn Barion geehrt.
Im Bild sieht man Herrn Barion und Herrn Dr. Kunz (Geschäftsführer vom Verein JJ.e.V) mit dem Scheck der Caritas Stiftung.
Die Mitarbeiter/innen und Bewohner/innen des Franziskushauses bedankensich sehr bei der Caritasstiftung für die finanzielle Unterstützung.
Hier können Sie die Pressemitteilung des Caritasverbandes downloaden.

Jubiläum
Im Jahr 2013 feierte das Franziskushaus sein 20jähriges Bestehen im Rahmen einer Fachtagung mit dem Thema „Alter und Sucht“.
Als „ältere drogenabhängige Menschen“ können Suchtkranke bereits ab dem 40. Lebensjahr bezeichnet werden, da Studien nachweisen konnten, dass deren Alterungsprozess etwa dem von Menschen aus der Normalbevölkerung entspricht, die 20 Jahre älter sind. Bedingt durch ihren jahrelangen Konsum von illegalen Suchtmitteln weisen Drogenabhängige zumeist multiple schwerwiegende Erkrankungen auf. Hierdurch sind in der Regel erhebliche psychische wie physische Einschränkungen entstanden, welche in der Folge ein selbstständiges Leben in der eigenen Wohnung nicht mehr oder nur mit der Hilfe Dritter erlauben.
Bei z.B. einem Menschen mit fortgeschrittener HIV-Infektion und nur sporadischer Medikamenten-einnahme, einer zusätzlichen psychiatrischen Erkrankung, sowie deutlichen kognitiven Einschränkungen, benötigen diese eine umfangreiche Betreuung von geschultem Personal, damit entsprechende Pflege und sozialtherapeutische Behandlung gewährleistet und notwendige Verhaltensänderungen herbeigeführt werden können.
Frau Saatkamp, Heimleitung des Franziskushauses, stellte im Rahmen der Veranstaltung das Franziskushaus vor und verdeutlichte, dass die im Franziskushaus neu erlernten Verhaltensweisen, sowohl die gesundheitliche als auch die soziale Situation der Bewohner/innen verbessert. Aufgrund der veränderten Lebensweise und der damit einhergehenden gesundheitlichen Stabilisierung können teure und oft destabilisierende Krankenhausaufenthalte vermieden bzw. verkürzt werden.
Zudem erleben die betroffenen Personen im Franziskushaus nach Jahren sozialer Randständigkeit infolge von Drogenkonsum, materiellen Einbußen und Kriminalität, nun ein soziales Umfeld, in dem andere menschliche Erfahrungen möglich sind.
Für das gelungene Jubiläumsfest möchten wir, die MitarbeiterInnen und Mitarbeiter vom Franziskushaus uns bei allen Mitwirkenden bedanken.
Der Dank gilt insbesondere Herrn Dr. Kunz, Geschäftsführer des Trägers Jugendberatung und Jugendhilfe e.V., Herrn Dr. Manderscheid, Diözesancaritasdirektor Limburg und Herrn Tobohm, stellvertretender Fachbereichsleiter LWV. Die benannten Personen haben Ansprachen gehalten, in denen u. a. die Wertschätzung für die geleistete Arbeit von den MitarbeiterInnen des Franziskushauses benannt wurden.
Unser Dank geht auch an Herrn Dr. Geyer, Leitender Arzt der Fachklinik Fredeburg und an Herrn Locher, Facharzt für Allgemeinmedizin und HIV- Schwerpunktarzt, Infektiologikum Frankfurt, für die anschaulich dargestellten Präsentationen von Fachwissen.
Den Beitrag von Herrn Dr. med. Dieter Geyer "Alter und Substanzbezogene Störungen" können Sie sich hier downloaden.
Die qualitativ hochwertige Versorgung für das „leibliche Wohl“ aller Besucherinnen soll ebenfalls nicht unerwähnt bleiben.
Wir danken den MitarbeiterInnen des Wolfgang-Winkler-Haus für die Bereitstellung ihres Catering.

